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AutorenbildDaniel Stark

Was macht eigentlich...?: Dre'Sean Buxton

Aktualisiert: 15. Mai 2020


In unserer neuen Serie möchten wir gerne wissen was eigentlich ehemalige Bulldogs so machen. Spielen die Jungs noch Football? Was machen sie sonst so in ihrer Freizeit? Und welche Erinnerungen haben sie an ihre Zeit mit den Amberg Mad Bulldogs? Den Anfang macht Dre'Sean Buxton, welcher vielen Leuten noch in bester Erinnerung sein dürfte.


In den Saisons 2017 und 2018 lief "Dre" für die Bulldogs auf und gerade in seiner letzten Saison trug er wesentlich zum Meistertitel in der Landesliga Mitte bei.

Mit über 500 Rushing und nochmal knapp 300 Receiving Yards, sowie 11 Total Touchdown's in acht Regular Season Spielen war er einer der Playmaker in der Offense des damaligen Offensive Coordinators Bernhard Wennicke.

Dabei konnte der US Amerikaner vor allem durch seine Vielseitigkeit und Athletik überzeugen.





Im Derby 2017 gegen Kümmersbruck

Primär als Runningback eingesetzt, spielte Buxton aber auch Slot Receiver, Punt- und Kick-Returner sowie vereinzelt sogar als Defensive Back, seiner in der Heimat erlernten Position.

Top Speed, herausragende Ballskills und gegnerische Missed Tackles im offenen Feld waren nur einige seiner Stärken. Zusätzlich half er seinen Teamkameraden immer mit seiner Erfahrung weiter und coachte teilweise auch im Training, gab Tipps für beispielsweise "Realease" oder "Route Running" der Receiver.


Angefangen hat seine Karriere in der Ribault Highschool in seinem Heimatort Jacksonville, Florida.

Nach der Highschool führte sein Weg zum "Semi-Pro" Team "River City Commandos" sowie in die Arena Football League zu "Savannah Steam" in Georgia. Bei beiden Mannschaften lief er noch als Cornerback auf.

Über die US Army landete Dre'Sean anschliessend in der Oberpfalz.



Seit Februar 2019 ist er nun wieder zurück in den Vereinigten Staaten.

"Ich habe nur noch ein paar Jahre in der Army und werde meinen Vertrag auch nicht verlängern da mein Sohn nun in die Schule kommt und ebenfalls mit Football anfangen wird. Außerdem möchte ich zurück nach Florida und dort in der Zahntechnik arbeiten, was auch schon in der Army mein Hauptaufgabenbereich war." sagt Dre, welcher derzeit in Fort Polk, Louisiana stationiert ist.


Football spielt er auch nach wie vor noch. "Ich spiele als Runningback mittlerweile bei einem Semi-Pro Team in Alexandria, Louisiana, den 'Bayou Bengals'. Wir haben unser erstes Saisonspiel auch 33-26 gewonnen und mit einem Touchdown und 112 Yards lief es auch sehr gut für mich. Leider fiel unsere Saison seitdem auch dem Corona-Virus zum Opfer und ist derzeit pausiert." Somit könnte auch für Dre die Saison 2020 genau wie für die Bulldogs ausfallen, auch wenn bisher noch nichts abgesagt ist.

Neben seinen sportlichen Fähigkeiten war Dre auch aufgrund seines einwandfreiem Charakters bei jedem in der Mannschaft beliebt. Nicht zuletzt weil er sich ohne jegliche Eitelkeit immer in den Dienst der Truppe stellte und dort auflief wo er gebraucht wurde.

"Was mir am meisten fehlt ist die Kameradschaft" auf die Frage was er aus seiner Bulldogs Zeit vermisse. "Der enge Zusammenhalt im Verein und das familiäre Miteinander sind besonders gewesen. Nicht nur ich sondern auch alle anderen amerikanischen Spieler wurden ohne zu zögern sehr herzlich aufgenommen. Seit dem ersten Tag haben die Jungs mich so gesehen als würden wir schon seit der Jugend zusammenspielen".



Beim Angeln in diesem Jahr in Louisiana

Auch wenn seine letzte Spielzeit leider mit der Playoffniederlage gegen Starnberg endete sorgte der athletische Allrounder in jedem Spiel für Aufsehen. "Ein sportliches Highlight habe ich so gesehen nicht. Der 70 Yard Touchdown Catch beim engen Spiel in Ansbach oder der Game Winning Touchdown gegen Weiden welcher uns die Playoffteilnahme sicherte waren aber schöne Momente."


Haben US Amerikaner - insbesondere die hier stationierten GI's - gerne mal den Ruf unzuverlässiger zu sein und sich aufgrund ihrer sportlichen Qualitäten manchmal etwas mehr herauszunehmen, stellte Dre das komplette Gegenteil davon dar.


Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute für die Zukunft, vor allem viel Erfolg bei der "zweiten Karriere" nach seiner Army Zeit. Und wer weiss, vielleicht können wir Dre in Zukunft einmal als Gast bei einem Spiel wieder in Amberg begrüßen? Nicht nur ehemalige Mitspieler sondern den kompletten Verein würde das sicherlich freuen.


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